Alleinerziehend – Leben und Arbeiten im Land Bremen

Eine Befragung der Arbeitnehmerkammer

Bremen ist mit einer Quote von nur 61 Prozent erwerbstätiger Alleinerziehender Schlusslicht. Bei den Hilfequoten ist der Zwei-Städte-Staat trauriger Spitzenreiter: fast 54 Prozent der Alleinerziehenden sind auf Grundsicherungsleistungen angewiesen. Bei Alleinerziehenden mit mehr als einem Kind sind es sogar über 80 Prozent. Und auch der Anteil der arbeitslosen Alleinerziehenden ohne Berufsabschluss ist in Bremen mit über 69 Prozent im Vergleich am höchsten.

Einen existenzsichernden Arbeitsplatz, mehr Chancen bei Einstellungsverfahren, Vereinbarkeit von Beruf und Familie – das wünschen sich Alleinerziehende in Bezug auf Arbeit im Land Bremen am stärksten. Das ergibt eine aktuelle Befragung der Arbeitnehmerkammer. Die Arbeitnehmerkammer hat gemeinsam mit dem Senator für Arbeit und den Jobcentern Bremen und Bremerhaven rund 1.300 Alleinerziehende im Leistungsbezug zur ihrer Situation befragt.

Die ganze Studie als Broschüre gibt es in der Arbeitnehmerkammer oder hier zum Download

© Arbeitnehmerkammer

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Landesfrauenbeauftragte begrüßt Unterhaltsvorschussgesetz

„Die prekäre Situation vieler Alleinerziehender und ihrer Kinder wird gesehen und verstanden – das ist das politische Signal, das vom neuen Unterhaltsvorschussgesetz ausgeht und damit sehr zu begrüßen ist“, erklärt Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe anlässlich der jüngsten Novelle des Unterhaltsvorschussgesetzes (UVG), das am 1. Juli 2017 in Kraft tritt. Hauffe: „Dieser Schritt war lange eingefordert, dringend notwendig und erkennt nun endlich die Bedarfe, aber auch die große Leistung alleinerziehender Mütter und Väter an.“ Weiterlesen

Finanzielle Unterstützung für Berufsanerkennung

Seit dem 1. Dezember 2016 gibt es einen Zuschuss zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse von maximal 600 Euro pro Person. Den Weg dafür hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung nun frei gemacht. Die Unterstützung können Menschen in Anspruch nehmen, die eine berufliche Qualifikation im Ausland erworben haben und diese nun in Deutschland anerkennen lassen wollen. Gefördert werden die Kosten für Übersetzungen, Beglaubigungen oder Gutachten, die erstellt werden müssen, um ihre Berufsabschlüsse mit dem entsprechenden deutschen Referenzberuf anerkennen lassen zu können. Nicht gefördert werden Sprachkurse oder Prüfungskosten, um einen Berufsabschluss zu erlangen. In den Fokus genommen werden damit Menschen, die bereits einer Tätigkeit in Deutschland nachgehen, die jedoch unter ihrer eigentlichen Qualifikation liegt. Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen begrüßt die Schaffung dieser neuen Unterstützung. „Es ist ein wichtiger Schritt für die Integration von Menschen, die einen Abschluss im Ausland erworben haben, sie auf diesem Weg zu unterstützen, ihren Beruf auch in Deutschland auszuüben.“

Interessierte können sich in Bremen an die Anerkennungsberatung wenden: Telefon: 0421-36301-954 oder per E-Mail: anerkennung@wah.bremen.de.

Neuer offener Treff ab Januar!

Im Mehrgenerationenhaus Matthias-Claudius in der Bremer Neustadt gibt es ab Januar 2017 wieder einen offenen Treff für alleinerziehende Mütter. Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag im Monat von ca. 9 bis 11 Uhr. Wir machen dann eine offene Frühstücksrunde mit einem kurzen Input zu verschiedenen Themen. Hiermit wollen wir bewirken, dass wir uns auch von Angesicht zu Angesicht treffen, Kaffee trinken, klönen, Ideen austauschen und uns vernetzen. Wir freuen uns auf euch!

Schöne Sommerferien!

Liebe Leser*innen!
Wir (oder viele von uns) machen diesen Monat Urlaub. Genießt die hoffentlich sonnigen August-Tage und folgt uns auf Facebook. Da wird es den Monat über viele spannende Beiträge geben. Auf paulaundkind.com versorgen wir euch dann nächsten Monat wieder ganz fleissig mit vielen Infos!
Liebe Grüße,
euer Paula-Team

Der Bremen-Pass ist da!

Wenn man wenig Geld hat, werden Straßenbahnfahrten, VHS-Kurse, das Mittagessen in der KiTa oder Schulausflüge schnell zum Problem. Der Bremen-Pass soll es nun allen Bremer*innen ermöglichen, am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen – unabhängig von der Dicke des Geldbeutels. Gute Sachen finden wir – und legen euch diesen Link ans Herz: www.bremen.de/bremen-pass

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